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Messeauftritt

Die Buchmesse ist vorüber. Für dieses Jahr. Die nächste steht bereits vor der Tür. Sie wird dann mal in Leipzig sein. Aber das ist Zukunft, die Gegenwart ist jetzt. Sie war gut, die Messe. Ich war das erste mal da und allein die Fülle der Bücher, Autoren, Verlage und unzähligen Variationen des Verlagswesens sind einfach überwältigend. Man hat den Eindruck, in einer eigenen Welt zu sein. Nichts ist, wie es scheint. Alles ist nur Fiktion, vielleicht sind sogar wir nur Fiktion.

Ich habe meinen Vortrag auf der Bühne am Stand der Selbstverleger gehalten. Es war aufregend und schön zugleich. Seine eigenen Bücher vorstellen ist etwas besonderes, das kann man mit einer normalen Präsentation nicht vergleichen. Sie sind einem ans Herz gewachsen, diese Bücher. Und man möchte sie fast nicht mehr hergeben. Auf der anderen Seite, schreibt man, um eben das zu tun. Sie herzugeben, um anderen Menschen eine Freude zu bereiten, sie aus dem Trott des Alltags herauszureißen. Und sei es nur für ein paar Stunden.

Am Ende des Vortrages, habe ich angeboten, die Bücher, die ich mit auf der Bühnen hatte, zu verschenken. Eine Frau in den mittleren Jahren, griff sofort zu. Sie meinte, sie würde es kennen und die Geschichte würde sie brennend interessieren. Es ging um 'Das Schloss im Süden'. Also bekam sie es und hat sich sichtbar darüber gefreut.

War die Messe ein Erfolg? Die Zukunft wird es zeigen. Was mit Sicherheit zu erkennen war, ist die Tatsache, dass die Selbstverleger im Vormarsch sind. Auf allen Foren wurde es proklamiert und besprochen. Die etablierten Verlage müssen sich umstellen. Wohin der Zug fährt, wissen wir noch nicht, aber dass er den Bahnhof verlassen hat und nicht mehr aufgehalten werden kann, ist sicher. Wollen wir hoffen, dass es vor allem einem nutzt, dem Leser. Ein noch größeres Angebot, zu einem guten Preis.

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